Im Rahmen einer feierlichen Scheckübergabe am Vormittag des 8. Dezember 2025 im Grünlandzentrum Ovelgönne konnten Vertreter des Fördervereins Stationäres Hospiz Wesermarsch e.V. eine Spende von insgesamt 2.000 Euro entgegennehmen. Der Betrag setzt sich zusammen aus dem Erlös der Tombola beim Ball der Landwirtschaft am 6. Dezember 2025 in der Markthalle Rodenkirchen (1.500 Euro) sowie einer Aufstockung durch den Kreislandvolkverband Wesermarsch (500 Euro).
Die Veranstaltung begann mit einer herzlichen Begrüßung aller Beteiligten durch Dr. Karsten Padeken vom Kreislandvolkverband Wesermarsch. Anwesend waren unter anderem Andi Ostendorf (Ehemaligenverein Wesermarsch), Renko Eils (Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Bezirksstelle Oldenburg-Nord), Ingo Bischoff (Kreislandvolkverband Wesermarsch), Ute Cornelius (KreisLandFrauenverband Wesermarsch), Julia Wefer und Imke Knutzen (Kreislandvolkverband Wesermarsch) sowie die Vertreter des Fördervereins Stationäres Hospiz Wesermarsch e.V Udo Stallkamp und Sabine Zinn. Tjade Gronau war in Doppelfunktion vor Ort: als Mitarbeiter des Kreislandvolksverbandes und als Vorsitzender des Ehemaligenvereins Wesermarsch.
Erstmalig wurde im Rahmen des Balls der Landwirtschaft eine Tombola veranstaltet. Die beiden Kolleginnen Julia Wefer und Imke Knutzen hatten mit viel Herzblut Spenden für die Tombola akquiriert. „Davon lebt eine solche Aktion“, lobte Tjade Gronau. Schnell entstand die Idee, die Erlöse einem guten Zweck zukommen zu lassen. Aufgrund persönlicher Erfahrungen einiger Beteiligter mit dem Hospiz in Varel und der Nähe des Projekts zum Grünlandzentrum in Ovelgönne fiel die Wahl auf den Förderverein Stationäres Hospiz Wesermarsch e.V.
Udo Stallkamp erläuterte den aktuellen Stand des Projekts: Nach rund zwei Jahren Öffentlichkeitsarbeit konnte ein Grundstück in Ovelgönne erworben werden, auf dem ein 750–1.000 qm großes Hospiz errichtet werden soll. Der Spatenstich ist für 2026 geplant, die Fertigstellung wird für 2028 angestrebt. Stallkamp und sein Team sind motiviert und voller Engagement, die zeitlichen Ziele zu erreichen.
Sabine Zinn ergänzte, dass auch nach Fertigstellung des Gebäudes ein Teil des laufenden Betriebes weiterhin über Spenden finanziert werden müsse. Derzeit zählt der Förderverein 350 Mitglieder, weitere Interessierte sind herzlich willkommen. Der kleinste Mitgliedsbeitrag pro Jahr beträgt 12,50 Euro.
Neben finanzieller Unterstützung ist auch Netzwerken ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des Vereins. Regelmäßig treffen sich die Vorstandsmitglieder mit politischen Vertretern, um das Projekt in der Öffentlichkeit zu verankern und weitere Unterstützer zu gewinnen. Kürzlich fand ein Gespräch mit Olaf Lies statt; auch der Landrat unterstützt den Verein und unterstreicht die Bedeutung des Projekts für die Wesermarsch. Die Bevölkerung steht zudem voll hinter dem Projekt, betonte Sabine Zinn. Auch die örtlichen Landfrauenvereine unterstützen das Hospiz regelmäßig und bringen es ins Gespräch, unterstrich Ute Cornelius.
Udo Stallkamp und Sabine Zinn dankten den Initiatoren der Spendenaktion für die wertvolle Unterstützung. Mit den 2.000 Euro ist ein weiterer wichtiger Schritt für das erste stationäre Hospiz in der Wesermarsch geschafft. Das Hospiz wird nicht nur ein Ort der Fürsorge für Menschen in ihrer letzten Lebensphase sein, sondern einen bedeutenden Beitrag für die gesamte Gesellschaft in der Region leisten. Geplant ist auch eine enge Zusammenarbeit mit ambulanten Diensten, um eine umfassende Betreuung sicherzustellen.
