Die Energiewende gibt es nur mit neuen Leitungen – und viele davon führen durch die landwirtschaftlichen Flächen in der Wesermarsch, um den Windstrom von den Offshore-Anlagen weiter ins Landesinnere zu transportieren.
Damit die Eigentümer und Bewirtschafter für die damit verbundenen Einschränkungen fair entschädigt werden, haben die Kreislandvolkverbände Wesermarsch und Oldenburg jetzt mit dem Netzbetreiber TenneT eine Rahmenvereinbarung für das Projekt „Elsfleth/West – Ganderkesee“ abgeschlossen. Der Vertrag basiert auf der „Zukunftsvereinbarung Niedersachsen“, die bereits im vergangenen Jahr ausgehandelt wurde.
Bei dem aktuellen Projekt plant TenneT die Erneuerung und Verstärkung der 380-kV-Freileitung zwischen Elsfleth und Ganderkesee (Landkreis Oldenburg), um mehr Windenergie in das Stromnetz zu integrieren. In der Rahmenvereinbarung wird geregelt, wie die betroffenen Landwirte informiert werden, wie mit den Flächen möglichst schonend umgegangen werden soll und welche einheitlichen Entschädigungsprinzipien gelten sollen. Bei der Unterzeichnung der Vereinbarung im Landvolkaus Ovelgönne vereinbarten TenneT und die Kreislandvolkverbände Wesermarsch und Oldenburg, auch in Zukunft einen regelmäßigen Austausch zu pflegen.
Am Dienstag, 25. März, werden die Inhalte der Vereinbarung von 10 bis 14 Uhr in Ganderkesee-Stenum im Hotel Backenköhler vorgestellt. Dort gibt es einen Vortrag sowie einen Infomarkt; außerdem können Teilnehmer dort die Ansprechpartner für das Projekt im TenneT-Team kennenlernen. Die betroffenen Landeigentümer werden von TenneT direkt angeschrieben und erhalten eine Einladung.