Ein ganz besonderes Dienstjubiläum konnte jetzt Lutz Helms, Betriebshelfer beim Kreislandvolkverband Wesermarsch, feiern: Mit dem 16. April 2021 ist er seit 35 Jahren im Einsatz, um auf den Mitgliedsbetrieben des Verbandes kurzfristig einzuspringen, wenn Not am Mann ist. Zum Jubiläum gratulierten Manfred Ostendorf, Geschäftsführer des Kreislandvolkverbands, und Anne Vagt-Poelman, Geschäftsführerin des Maschinenrings Wesermarsch e.V.. Sie bedankten sich im Namen der Mitglieder beider Vereine für die langjährige kompetente Arbeit und sein Engagement als Helfer in der Not.
„Es verdient große Anerkennung, wie Lutz Helms immer wieder neu bereit zu sein, sich den jeweiligen Erfordernissen des Einsatzbetriebes und den Erwartungshaltungen der Unternehmerfamilie zu stellen“, würdigte Manfred Ostendorf seine Arbeit. „Lutz Helms zeichnet sich durch Sachkenntnis, Erfahrung, ein hohes Maß an Flexibilität und Einfühlungsvermögen aus“, so Anne Vagt-Poelman. „Außerdem bereichert er den Alltag durch seinen trockenen Humor.“
Neben Lutz Helms arbeiten noch zwei weitere Betriebshelfer für den Kreislandvolkverband Wesermarsch. Ihre Arbeit steht selten im Mittelpunkt, dennoch spielen sie eine unverzichtbare Rolle für die landwirtschaftlichen Betriebe, die in der Wesermarsch bis auf ganz wenige Ausnahmen reine Familienbetriebe sind. Fällt der Betriebsleiter oder die mitarbeitende Ehefrau wegen Krankheit oder nach einem Unfall aus, steht keine Vertretung bereit, die die Arbeit übernehmen könnte. Tiere müssen aber rund um die Uhr versorgt werden, und auch die Ernte oder andere Arbeiten lassen sich in der Landwirtschaft nicht einfach verschieben. In solchen Notfällen springen Betriebshelfer wie Lutz Helms ein, um die Familien dabei zu unterstützen, den Betrieb aufrecht zu erhalten und weiterzuführen.
Koordiniert werden die Einsätze der Betriebshelfer durch den Maschinenring Wesermarsch e.V., der selbst aktuell 15 Betriebshelferinnen und Betriebshelfer beschäftigt, die bei Hilferuf auf landwirtschaftlichen Betrieben eingesetzt werden können. Für Notfälle ist die Einsatzleitung auch außerhalb der Bürozeiten erreichbar, denn in manchen Fällen muss abends noch eine Vertretung für das morgendliche Melken und Füttern organisiert werden.
Für einen landwirtschaftlichen Betrieb ist es übrigens nicht nur ein Problem, wenn der Betriebsleiter ausfällt: Auch die Ehefrauen haben als mitarbeitende Angehörige eine unverzichtbare Funktion, da sie nicht nur Arbeiten im Stall und auf dem Feld übernehmen, sondern auch die Mahlzeiten für die Familie, die Auszubildenden und andere Helfer zubereiten. Wenn sie krankheitsbedingt ausfallen, springen Betriebshelferinnen oder Dorfhelferinnen für sie ein, die ebenfalls über den Maschinenring gestellt oder vermittelt werden.